Bereits zum 32. Mal veranstaltete der Schachklub 2000 am Fronleichnam-Wochenende das traditionelle Schweinfurt Open-Turnier. Aus Nah und Fern, Deutschland und der Welt waren 79 Schachspieler*innen in die Spinnmühle gekommen. Nicht nur, um Punkte und Preise zu erspielen. Sondern auch, um alte Bekanntschaften wieder zu treffen oder neue Freundschaften zu knüpfen. Besonders weit hatte es Cesar Roces, der aus Argentinien angereist war.
Auf dem Brett wurde hart gerungen, aber danach friedlich über das Für und Wider der einzelnen Züge diskutiert. Nach der Begrüßung durch Sportreferent Jürgen Montag entwickelte sich in 7 Spielrunden ein spannendes Turnier, dessen Sieger sich erst in der letzten Runde herauskristallisierte: der nicht mal 20 Jahre junge Niklas Orf vom SK Bad Neustadt. Er konnte auch den bayerischen U16 Jugendmeister Yaroslav Demchenko vom SC Bamberg besiegen und gab damit letztlich nur ein Unentschieden ab. Timo Helm (ebenfalls Bad Neustadt) kam mit einem Punkt dahinter auf Platz 2. Platz 3 erreichte mit gleicher Punktzahl der Sieger des Jahres 2022, Edwin Fischer vom SV Eiche Reichenbrand.
Durch seine Endrunden-Niederlage rutschte Demchenko auf Platz 4 ab. Den letzten Geldpreisrang erreichte Christoph Sesselmann vom TSV Bindlach Aktionär. Die ausgelobten Rating-Preise sicherten sich Stefan Rode (SB Versbach), Felix Faßler (SC Fulda) und Matthias Hölscher (Phalanx Zellingen). Bester Seniorenspieler wurde Dieter Krenz von SC Prichsenstadt mit Platz 11. Er kann tatsächlich bereits 31 Teilnahmen am SW-Open vorweisen. Ein einsamer Rekord, der wohl für die Ewigkeit Bestand haben dürfte. Als beste Frau zeichnete sich Claudia Reichert aus. Sie errang mit einer klasse Leistung und 4,5 Punkten Platz 13.
Eindrücke aus dem Turniergeschehen von Anand Anders
Letztlich waren auch noch die Stadtmeister zu küren – also die besten Teilnehmer*innen aus Schweinfurt. Hier schaffte der Jugendliche David Valean von der TG 1848 das seltene Kunststück, Jugend- und Erwachsenenpokal zu ergattern, da er auch knapp vor allen Erwachsenen aus Schweinfurt ins Ziel kam. Gleiches hatte vor einigen Jahren nur einmal Alexander Brückner vom SK 2000 erreicht. Sehr erfreulich ist die zahlreiche Beteiligung von Jugendlichen (insgesamt 17), womit die Quote erstmals über 20% lag.
Bei der Ehrung aller Sieger*innen hob Turnierleiter Markus Veldkamp (1. Vorstand Ufr. Schachverband) die Fairness aller Teilnehmer*innen und inbesondere die tolle Leistung des Orga-Teams des SK 2000 hervor, die mit lang anhaltendem Applaus des Saals belohnt wurde. Obwohl noch keine Ausschreibung veröffentlicht ist, sind schon die ersten Anmeldungen bzw. Vormerkungen für 2025 eingegangen!
Weiterhin sind wir immer auf der Suche nach Verbesserungsvorschlägen, die wir versuchen könnten umzusetzen, sodass unser Turnier optimaler abläuft. Falls es einen konstruktiven Kritikpunkt (oder auch explizites Lob) von Seite der Teilnehmenden gibt, freuen wir uns jederzeit über Hinweise per Mail an .
Instagram Post der Frauen- und Mädchenschachabteilung zum Schweinfurt Open
(Bericht: Wolfgang Kassubek, Bilder: Wolfgang Kassubek, Elke Kassubek, Laura Schalkhäuser und Anand Anders)